TFM, Creative Healing und die 4 Prinzipien

Creative Healing ist ein ganzheitliches System. In die Welt gebracht wurde diese „Natural method of health care“ vom 1874 in England geborenen Heiler Joseph B. Stephenson. Allen seinen Behandlungen (von Kopf bis Fuß) liegen diese 4 Prinzipien zugrunde:

Um die 4 Prinzipien erklären zu können benötigen wir noch ein weiteres Konzept. Joseph B. Stephenson bezeichnet die uns innewohnende Kraft als Life Force. Ziel aller Behandlungen ist es, diese Kraft von Blockaden zu befreien.

I. Prinzip = Normalize body temperature.

Dort wo die Life Force nicht frei im Fluss ist, staut sie sich. Dieser Stau / bzw. der Mangel an Life Force kann über die Haut als Temperaturunterschied wahrgenommen werden.

Das I. Prinzip dient also dazu, berührungsfrei und mit einem Handgriff, der als Cupping bezeichnet wird, Temperaturunterschiede im Gewebe auszugleichen.

  • Schmerz (= Zu viel Energie an einer definierten Stelle)
  • Hitze (= als ein Zuviel an Energie, egal ob von innen = Fieber oder von außen = Sonne, Wärme)
  • Kälte (= zuwenig Energie an entsprechender Stelle)

Über eine „Wärme-Verteilungskarte“ des Körpers können die Blockaden sehr schnell erkannt werden.

II. Prinzip = Create a vacuum.

Durch gleichförmige, sanfte Streichungen werden Drainagekanäle etabliert, die der Life Force als „Flussbett“ dienen können. Hierbei identifiziert Joseph B. Stephenson Kanäle, die nicht zwangsläufig physiologisch sein müssen:

Hier können wir immer in Kombination mit Stoffwechsel & Entgiftungsorganen denken:

  • Haut (Tannenbaumgriff bei der Lymphatischen Grundbehandlung)
  • Nieren (Drainage und Ableitung zur Blase)
  • Leber (Leberkanal)
  • Milz
  • Pankreas
  • Herz (Schritt #3)

III. Prinzip = Release congestion.

Das III. Prinzip findet über kreisende und ellipsenartige Bewegungen statt und dient dazu ein „Zuviel“ an Gewebe (den „Stau im Gewebe“) zu lösen.

Hierbei wird das III. Prinzip wird immer in Kombination mit dem II. Prinzip angewendet, denn die gelöste Substanz kann über die zuvor geöffneten Drainagekanäle abfließen.

Dieses Prinzip findet bei allen „Verdichtungen“ Einsatz:

  • Endometriose (Zuviel Endometriumzellen an Stellen außerhalb der Gebärmutter)
  • Narbengewebe (Bindegewebartiger Umbau, Zuviel Spannung in Vergleich zum Ursprungszustand der Gewebe)
  • Myogelosen und Hartspann (Zuviel Verhärtung im Muskelgewebe mit zuviel Spannung)
  • Myomen (ein Zuviel an unreifem Muskelgewebe)
  • Schwellungen, Ödeme (Zuviel Gewebsflüssigkeit)
  • Verspannungen (zu hoher Muskeltonus)
  • etc.

IV. Prinzip = Reposition substance.

Dieses IV. Prinzip findet überall dort Anwendung, wo durch Tonisierung eine Verbesserung eines Gewebes oder eines Organs erzielt werden kann:

  • Senkungsbeschwerden (Gebärmutter, Harnblase, vorderer Beckenboden, Magen, Sigmoid)
  • Ischialgien
  • Hämorroidalbehandlung (Hämorrhoidalring, hinterer Beckenboden)
  • etc.

Weiterführende Informationen rund um die 4 Prinzipien finden sich im TFM-Buch.

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