(Geburts-)Narben mit TFM behandeln

Narben gehören wohl zu unserem Leben dazu. Egal, wie wir eine Kaiserschnitt-Geburt erlebt haben, sie trägt ihre Erinnerung mit in unser weiteres Leben – in den Geburtsnarben (Kaiserschnitt, Dammriss, Dammschnitte) ist das Erlebnis in seinen Facetten – noch weit über eine kognitive Verarbeitung – gespeichert.

Mir sei an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis gestattet:
Ein/e Operateur/in versucht immer, möglichst achtsam und minimal schädigend mit dem mütterlichen Gewebe umzugehen und im besten Sinn für das Kind zu handeln! Dem gegenüber steht unser individuelles Empfinden des Vorgangs.

Die Axt vergisst. Der Baum erinnert sich!“
Afrikanisches Sprichwort

In meiner Praxis sehe ich viele Patientinnen, die ihr Kind durch eine Bauchgeburt geboren haben. Nicht nur eine äußere Narbe ist Zeugnis: Jede Narbe erzählt ihre Geschichte und im Narbengewebe ist diese Geschichte gespeichert.

Diese Tatsache bedingt ein sanftes und vor allem sehr achtsames Vorgehen über dem Narbengewebe.

Selbst, wenn der Kopf 1000 Mal durchdacht hat und für sich klar ist, was das Geburtserleben angeht, unser Körper mag die Speicherungen noch nicht be- und verarbeitet haben und deswegen vegetativ reagieren.

Schritt für Schritt wieder in Kontakt kommen.

Mit TFM und der zunächst ausschließlichen Anwendung des 1. Prinzips – dem berührungsfreien Cupping wird das Narbengewebe „befriedet“, damit die Life Force über der durch den Schnitt entstandene Mangelzone wieder sanft mobilisiert wird.

Sobald die Frau nach der Wundheilung (was für die Nachbehandlung der Narbe einen zeitlichen Abstand von 8 Wochen für uns als TFM-Therapeutinnen bedeutet) eine physische Berührung oberhalb der Symphyse erträgt, kann über eine zunächst kurze Grundbehandlung des Bauches das Narbengewebe „befriedet“ werden.

„Kurz“ bedeutet, dass bei allerersten vegetativen Zeichen um das Gewebe herum und/oder die Äußerung von Unwohlsein der Patientin die Behandlung beendet wird! Würden wir diese Zeichen ignorieren, käme dies der Aktivierung eines Traumas gleich – eine solche Herangehensweise ist KEIN Creative Healing!

Erst, wenn nach einigen Sitzungen die Gewebe um die Hautnarbe herum verläßlich (!) im Fluss und in Harmonie sind, können wir uns Behandlungsmodulen, die auf dem 4. Prinzip basieren (wie zum Beispiel Gebärmutter, Blase oder einer Dickdarmbehandlung) widmen.

Die eigentliche Narbenbehandlung mit TFM

Sie besteht darin, achtsam und sanft um das eigentliche Narbengewebe herum zu harmonisieren. Mit dem berührungsfreien Cupping gleichen wir Temperaturunterschiede aus und begegnen etwaigen (emotionalen) Schmerzen.

Die sanften und gleichförmigen Drainage-Streichungen bringen die Life Force über den Lymphknoten des Beckens in Fluss.

Das Lösen von Kongestionen (in diesem Fall des bindegewebig umgebauten Narbengewebes) geschieht in sanften kreiselnden Bewegungen der Fingerbeeren von Zeige- und Mittelfinger.

 

Eine zertifizierte TFM-Behandlerin findest Du sicherlich auch in Deiner Nähe.

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